Die Hannoversche Landwehr war ein Teil des Befestigung- und Grenzsicherungssystems im Vorfeld der mittelalterlichen Stadt Hannover. Die Landwehr aus einem heckenbestandenen Wall mit Graben umgab vermutlich die gesamte Stadt, Reste finden sich nur im östlichen Teil im Stadtwald Eilenriede. An den Straßendurchgängen bestanden Warttürme und -häuser, die sich meist als Ausflugsgaststätten erhalten haben.
Windmühle
(Stadttafel 94)
Dieser Wartturm auf dem Lindener Berg, erstmalig 1392 als einer der Landwehrtürme, die Hannover umgaben, erwähnt, wurde in den Jahren 1650-1652 zu einer Windmühle umgebaut, die 1927 den Betrieb einstellte.
Lister Turm
(Stadttafel 31)
wurde 1387 zuerst genannt. Sein Vorgänger stand auf der heutigen Burckhardtstraße. Er sicherte einen Durchgang durch die im 14. Jahrhundert angelegte Landwehr der Stadt Hannover.
Steuerndieb
(Stadttafel 34)
Der Name bedeutet "Steure dem Dieb" und bezeichnete ursprünglich den 1392 zuerst erwähnten Turm der hannoverschen Landwehr, der hier stand.
Pferdeturm
(Stadttafel 32)
1337 zuerst genannt. Sicherte er einen Durchgang durch die im 14. Jahrhundert angelegte Landwehr. Der Rat unterhielt hier einen Pferde- und Fohlenstall.
Kirchröder Turm
(Stadttafel 30)
Hier stand einst der Kirchröder Turm, der 1373 zuerst erwähnt wurde und damals einen Durchgang durch die im 14. Jahrhundert angelegte Landwehr der Stadt Hannover sicherte.
Döhrener Turm
(Stadttafel 33)
Der 1382 an dieser Stelle errichtete Turm sicherte einen Durchgang durch die im 14. Jahrhundert angelegte Landwehr. Bei einem Überfall Herzog Heinrichs d. A. von Braunschweig brannte er 1486 aus, wurde 1488 wieder aufgebaut, 1888 und 1975 restauriert.